Direkte Begegnungen bereichern und inspirieren

Die Mitglieder des Netzwerks "Museen inklusive in Bayern" nahmen beim Präsenztreffen in Kempten den fachlichen Austausch zu Inklusion und Barrierefreiheit im Museum, die Begegnung untereinander und das Weiterentwickeln der Netzwerk-Kommunikation in den Fokus.

Ganz genau nehmen die Mitglieder des Netzwerks "Museen inklusive in Bayern" die Angebote unter die Lupe. (Foto: Sarah Steinborn)

Das Netzwerk „Museen inklusive in Bayern“ kam zu seinem Präsenztreffen 2024 nach Kempten, auf Einladung der Netzwerkmitglieder Kempten-Museum Zumsteinhaus und Archäologischer Park Cambodunum. Beide haben bereits ein umfangreiches Angebot barrierefreier und inklusiver Maßnahmen.

Im Fokus des Präsenztreffens standen der fachliche Austausch zu Inklusion und Barrierefreiheit im Museum, die Begegnung untereinander und das Weiterentwickeln der Netzwerk-Kommunikation.

Vor der Führung durch den Archäologischen Park Cambodunum (APC) gab es ein Treffen mit dem Vorsitzenden des Beirates für Menschen mit Behinderung der Stadt Kempten (Allgäu), Herrn Waldemar Ruf, der anschaulich über die Bedarfe blinder und sehbehinderter Menschen berichtete und kurz davor die Maßnahmen im APC geprüft hatte. Die Leiterin des APC, Dr. Maike Sieler und die Beauftragte für die kulturelle Bildung der Museen der Stadt Kempten, Kerstin Batzel, führten dann durch das Gelände des APC und stellten sowohl die baulichen Maßnahmen zur Barrierefreiheit als auch die inklusiven Angebote vor. Diese wurden im Kreis des Netzwerkes interessiert diskutiert.

Nach einem kleinen römischen Mittagessen im APC, bei dem auch die Leiterin des Kempten-Museums und stellvertretende Kulturamtsleiterin Dr. Christine Müller-Horn dabei sein konnte und das für den Austausch untereinander sehr förderlich war, fand in den Räumlichkeiten des Kempten-Museums die Arbeitssitzung des Netzwerks statt. Hier stellte Sarah Steinborn vom Jüdischen Museum München das neue inklusive Konzept des jüdischen Museums vor. Das jüdische Museum München hat nun den Gast-Status im Netzwerk. In einem kleinen Workshop, moderiert von Dr. Martin Spantig von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, erarbeiteten die Teilnehmenden neue Botschaften für die Kommunikation des Netzwerks, die mehr Emotionen in die Begriffe rund um Barrierefreiheit und Inklusion im Museum transportieren sollen.

Im Anschluss führten Dr. Michael Grünwald, stellvertretender Leiter des Kempten-Museums und Kerstin Batzel durch das Kempten-Museum und stellten die vielen barrierefreien und inklusiven Angebote vor.

Fazit: Das Netzwerk entwickelt sich weiter. Die direkte Begegnung und der konstruktive fachliche Austausch bereicherten und inspirierten alle, die dabei sein konnten für die eigene Museumsarbeit.